Satellitenempfang - das Tor zur Programmvielfalt
Zur Übertragung von Fernseh- und Radioprogrammen gibt es drei Möglichkeiten:
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Terrestrisch - erdgebunden mittels herkömmlichen
Antennen
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BK - per Kabel, eher bekannt als BK-Netz der
Telekom
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Satellit - Übertragung der Daten von Satelliten im
All
Heute ist es nichts Ungewöhnliches mehr, die Programme aus dem All von den 36000 km entfernten Satelliten zu holen.
In Deutschland sind es lediglich noch acht Prozent der Haushalte, die ihr Fernsehprogramm aus terrestrischer Versorgung beziehen. Der Rest bedient sich via Kabel und Satellit.
Die wichtigsten Satellitenbetreiber sind Astra und Eutelsat, nicht zuletzt wegen ihres vielseitigen Angebots. Jedoch auch Exotisches kann über zahlreiche andere
Satelliten ins Wohnzimmer geholt werden.
Oft werden die entsprechenden Empfangsanlagen von Laien montiert und in Betrieb genommen. Billigangebote in Baumärkten tun ihr Übriges dazu.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass eine fehlerhafte oder ungenügende Justage sehr schnell zu Störungen speziell beim Empfang von digitalen Signalen führen kann. Außerdem wird sehr häufig die
mechanische Belastung durch Wind außer Acht gelassen. Ganz davon abgesehen, dass ohne Blitzschutz keine Antennenanlage über Dach montiert werden darf.
Welche Empfangsmöglichkeiten gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Einzel- und
Mehrteilnehmerempfang.
Beim Einzelteilnehmerempfang wird
die Anschlussleitung direkt von der Außeneinheit (LNC) zum Sat-Receiver verlegt. Das funktioniert aber nur für ein Gerät. Möchte man für Aufnahmen auch einen Videorecorder oder ein zweites
Fernsehgerät mit Satellitenprogrammen versorgen, ist bereits eine Verteilung des Sat-Signals erforderlich.
Für den Mehrteilnehmerempfang gibt
es wiederum zwei Varianten - Empfang und Umsetzung mit einer Kopfstelle, oder SAT- ZF- Verteilung.
Bei der Sat-ZF-Verteilung gelangen die Signale von einem Multischalter direkt über ein Kabel zum Sat-Receiver. Die Umschaltung zwischen den vorhandenen Signalen erfolgt mittels Schaltsignalen vom
Sat-Receiver. Bei der Verkabelung empfiehlt sich die Sternstruktur, das heißt: Jeder Anschluss erhält ein separates Kabel vom Multischalter.
Mehrteilnehmerempfang mit Kopfstellen empfiehlt sich dann, wenn größere Wohneinheiten mit Satellitenempfang versorgt werden sollen, oder die baulichen Voraussetzungen keine Neuverkabelung zulassen.
Die Sat-ZF wird an einer zentralen Stelle in die Frequenzen des TV-Kanalrasters umgewandelt. Diese Signale werden wiederum in das vorhanden Antennennetz eingespeist.
Kopfstellen haben zwei
entscheidende Vorteile:
· man benötigt keinen zusätzlichen Sat-Receiver
· die vorhandene Verkabelung des Antennennetzes kann damit genutzt
werden
Den Vorteilen steht jedoch ein
Nachteil gegenüber. Kopfstellen sind relativ teuer, sie sind deshalb erst bei mehreren Teilnehmern interessant.
Neue Gerätearten
Neu im Produktfolio sind digitale Set-Top Boxen, die einen Festplattenrecorder für digitale Aufzeichnungen eingebaut haben. Es ist abzusehen, dass diese
Geräte den herkömmlichen Videorecorder ersetzen werden. Diese Geräte befreien von starren Zeitschienen der Sender. Man kann beispielsweise um 20 Uhr einen Film aufnehmen und dann sogar um 20 Uhr 10
die Sendung zeitversetzt ansehen, während der Rest der Sendung parallel dazu aufgenommen wird.
Digitales Fernsehen und Sat-Empfang
Digitales Fernsehen ermöglicht eine deutlich höhere Senderdichte. Allein durch diese Tatsache entstehen den Sendeanstalten geringere Übertragungskosten. Die
digitale Technik schafft die Möglichkeit, neben dem klassischen TV Programm auch Datendienste, Multimediadienste kostengünstig zu übertragen.
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