EIB - Installation der Gegenwart und Zukunft
"EIB ist doch viel zu teuer", diese Aussage wird oft vernommen, wenn es z.B. um die Neuinstallation einer Elektro-Anlage geht. Man sollte jedoch keine
"Milchmädchen-Rechnung" machen und EIB 1:1 mit einer konventionellen Installation vergleichen. Viele Dinge sind in der konventionellen Elektro-Installation überhaupt nicht möglich oder nur sehr
schwer realisierbar. Wir möchten die an drei Beispielen vergleichen:
Beispiel 1 - Wohnhaus Standard:
Ein Wohnhaus mit einer "Standard"-Elektroinstallation mit z.B. einfachen Lichtschaltungen, von Hand bedienbaren Jalousien und einer Steckdose pro Raum (wir
übertreiben bewusst ein wenig) ist sicherlich nicht der beste Vergleich zu EIB. Hier wären die Kosten bei einer EIB-Installation höher als bei einer konventionellen Elektro-Installation mit normalen
Schaltern.
Anmerkung:
Auch bei der Standard-Installation ist es heute schon möglich, mit Bus -Architektur zu installieren. Und dies ohne große Mehrkosten.
Die Vorteile:
Heute eine kostengünstige Installation. Morgen aufrüsten auf Komfort-Installation ohne Schlitze und Schmutz.
Beispiel 2 - Wohnhaus Komfort:
Ein Wohnhaus, in dem "Komfort"-Installation mit mehreren gedimmten Leuchten, elektrischen Jalousien, Zentralfunktionen, Einzelraumregelung und einer Alarmanlage
gewünscht wird, lässt sich mit einer EIB-Installation schon preisgünstiger realisieren als im Beispiel 1.
Beispiel 3 - Wohnhaus Luxus:
"Luxus"-Installation: Der Kunde möchte seine elektrische Anlage wie im Beispiel 2 beschrieben. Zusätzlich wird noch eine Anbindung ans Telefon gewünscht (z.B.
Fernschalten der Heizung und Ausgeben von Alarmmeldungen), ebenso soll die Fernbedienung mittels Funk-Handsender ermöglicht werden. Der Heizölverbrauch soll auf einem Bildschirm genauso angezeigt
werden, wie der Stromverbrauch und wer vor der Haustür steht. Die Waschmaschine soll nur beim günstigen Nachttarif arbeiten und der Herd soll ins Schlafzimmer melden, wenn in der Küche der Braten
fertig ist.
Zugegeben, alles ein bisschen futuristisch, aber wir haben bewusst übertrieben um zu verdeutlichen, was mit einer Gebäudesystemtechnik-Anlage möglich ist und in Zukunft sein wird. Eine Installation
dieser Art wäre konventionell wahrscheinlich überhaupt nicht möglich und wenn, dann nur mit einem immensen Verdrahtungsaufwand. Bei der ersten Änderung ginge die Umverdrahterei wieder von vorne los.
Eine solche Anlage ist mit EIB preisgünstiger (unter Berücksichtigung der Leitungsverlegung, dem Zeitaufwand und den Gerätekosten) zu realisieren.
Bei einem gewerblichen Objekt sehen die Anforderungen natürlich anders aus. Hier rechnet sich EIB schon viel früher. Man hat zwar einen höheren Einstiegspreis als bei der konventionellen
Elektro-Installation, doch bei einem gewerblichen Objekt sind Änderungen viel wahrscheinlicher (z.B. wird ein Büro im Durchschnitt alle 5 Jahre umgebaut). Hier ist es ratsam, zumindest die Busleitung
z.B. in den Kabelkanal mit einzuziehen. Auf Grund der geringen Kosten der EIB-Leitung sicherlich kein großer Kostenfaktor.
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